Der lange Weg
in Arbeit
Nachfolgend das Zeitgeschehen der Restaurierungsarbeiten ab dem Jahre 2010. In diesem Jahr wurde der Triebwagen 5 am Standort Arth-Goldau vom Asbest befreit.
Bild: Motorwagen Original-Konstruktionszeichnung von 1939 der Schweiz. Industrie-Gesellschaft Neuhausen SIG
Bild: Abfahrt in Arth-Goldau am 10.02.2010
Nachdem wir die Kündigung von der SBB für den Standort Arth-Goldau erhalten haben (wegen Eigenbedarf für den Baudienst), musste ein neues Domizil gesucht werden. Dieses wurde in der Remise Wald gefunden, welche dem DVZO gehört. Wie die folgenden Bilder zeigen, erfolgte die Überfuhr bei ziemlichem Schneetreiben.
Bild: Ankunft in Wald am 10.12.2010
Bild: Lokremise Wald mit TW5
Nachdem die Geleise-Gruppe bei der Remise Wald vom DVZO übernommen wurde, hatte die SBB die Oberleitung umgehend demontiert und somit musste nun der Triebwagen immer mit einem Schienen-Traktor verschoben werden.
Bild: Wagen in der neuen Heimat Lokremise Wald/ZH
Mit dem Triebwagen 5 wurde auch der Personenwagen C4ü 216 (B 216) nach Wald überstellt.
Bereits ein Jahr später wüteten die Vandalen, schlugen alle Fenster ein und verursachten dabei einen Schaden von ca. CHF 20'000.-. Daher wurden alle Fenster mit Holzplatten abgedeckt.
Was Vandalen alles sinnlos anrichten können.
Auch viel Müll hinterliessen die Vandalen im Wageninnern.
12.02.2011
in Rothenthurm |
Im ersten Schritt wurden die eingelagerten Baugruppen gesichtet und Überlegungen zu den ersten Arbeitstätigkeiten vorgenommen. Dabei fiel der Entscheid, die Kunststoff-Überzüge von den Sitzbänken zu entfernen und das Material in den Originalzustand zurückzuversetzen. Damit wird der Zustand des Baujahres 1939 wieder hergestellt.
Nach der Demontage der Überzüge wurde zuerst der erhaltene Zustand der Materialien gesichtet. Gemäss der Beurteilung der Sitzleisten, sollen diese mit Abschleifen aufgearbeitet, lackiert und nicht neu hergestellt werden.
Um die ursprüngliche Bauhöhe der Sitzfläche wieder herstellen zu können, müssen vorgefertigte Holzkeile in mehreren Schritten eingepasst werden. Die Differenz kam beim Überziehen der alten Holzbänke mit neuen Polster zu Stande.
In einem ersten Arbeitsgang müssen alle bestehenden Gewindelöcher aufgebohrt werden. Anschliessend werden Holzdübel eingeleimt und auf die notwendige Länge gekürzt. Um die vorgefertigten Holzkeile sauber einpassen zu können, muss das Mass der zu entfernenden Materialen vorgängig erfasst werden.
Bild: Einpassen der Keile
Nun folgt das Entfernen des überflüssigen Materials mit einem Stechbeutel und der Hilfe einer passend fixierten Schablone.
Bild: Zum Schluss werden die Keile eingeklebt
Das Abschleifen der Sitz- und Gepäckträgerleisten ist eine sehr staubige Angelegenheit.
2012
|
Start der Malerarbeiten
Bild: Anlieferung der bearbeiteten Gepäckträger in Rothenthurm am 08.02.2012
Ende Januar 2012 wurden die Gepäckträger und verschieden Kleinteile zum Grundieren, Sandstrahlen und Pulverbeschichten zu Franz Tschümperlin gegeben (Sandstrahlwerk First, Feusisberg).
Gepäckträger nach dem Sandstrahlen, gelagert in Rothenthurm. Der ursprüngliche Farbton aus dem Jahre 1939 wurde beibehalten.
Erstes Jahresziel mit der Fertigmontage aller Gepäckträger erreicht
Herbst 2012
in Wald/ZH |
2013
in Rothenthurm |