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Der Einstieg ins Abenteuer

Einige Stationen zur Vereinsgeschichte ab 1999

Am 4. Mai 1999 hat sich ein Initiativkomitee "Pro Füüfi" gebildet. Das Team hat die Vorarbeiten zur Gründung eines Vereines begonnen.

Die Gründungsversammlung des Vereines erfolgte am 25. Mai 2002 im Erstklasswagen des MECE im Bahnhof Einsiedeln mit 20 Teilnehmern. Als Ziel wurde definiert, den ABe 4/4 Nr. 5 als historisches Fahrzeug im betriebsfähigen Zustand zu erhalten. Es erfolgte ferner der Beschluss: Das Fahrzeug soll im Zustand von 1994 verbleiben (ausgenommen sind Sicherheitseinrichtungen).

Erste Aufgaben: 
· Mitgliederwerbung · Bilden eines Patrionatskomitees mit bekannten Namen · Finanzierung
· Arbeitsvorbereitungen · Öffentlichkeitsarbeit

2003 erster Kostenvoranschlag der SOB Fr. 616'000 +/- 15% (Restaurierung soll unter der Regie der SOB erfolgen). Die Fahrzeugrevision sollte in 8 – 10 Monaten mit freiwilliger Mitarbeit der Vereins-Mitglieder erfolgen. Als Hauptsponsor konnte die Kantonalbank Schwyz gefunden werden.
2004 ist das festgesetzte Kapital zum Arbeitsbeginn noch nicht erreicht worden.

2008 erfolgte die Übernahme des ABe 4/4 und den B310 zum symbolischen Betrag von je Fr. 1.-.
Im Herbst 2008 wurde der Triebwagen in Arth Goldau ausgeräumt und durch eine Spezialfirme asbestsaniert. Gleichzeitig musste das Lager bei der SOB in Samstagern geräumt werden und die diversen Ersatzteile und anderes Zubehör konnte in einem leeren Fabrikgebäude neben dem Bahnhof Rothenthurm eingelagert werden.
2010 erfolgte die Überfuhr von Arth Goldau in die Remise Wald.

2011 begannen die Sanierungsarbeiten an der Inneneinrichtung in Rothenthurm. Wobei darauf geachtet wurde, dass wenn möglich, alles bestehende Material wiederverwendet werden kann.
Im Herbst 2012 wurde der Triebwagen sandgestrahlt und erhielt anschliessend sein neues weisses Gewand (Grundierung).
Im Frühling 2013 musste der Arbeitsplatz Rothenthurm geräumt werden und es erfolgte der Umzug in die Remise des DVZO nach Wald. Dabei mussten wir zuerst die bestehende Werkstatt säubern und Schwerlastgestelle aufstellen um die diversen Komponenten einlagern zu können. Im hinteren Teil haben wir einen Aufenthaltsraum eingerichtet wo wir auch Gäste empfangen und Besprechungen durchführen können. In Wald wird an der Inneneinrichtung und an der Elektrik weitergearbeitet. Schwerpunkt sind dabei Arbeiten, die wir selber ausführen können um damit die Revisionskosten zu minimieren.
Bis Ende 2016 werden im Untergestell alle Apparate und die ganze Verkabelung demontiert. Da dies im Bereich der Drehgestelle nicht möglich ist, wird der Wagenkasten am 25. Juli 2016 angehoben und auf 2 Werkstattrollis gesetzt. Gleichzeitig wird der Transformator ausgebaut und nach Regensdorf zu den Gebrüder Meier AG in die Revision geschickt. Die Drehgestelle werden in der Remise gelagert.
Am 16. Oktober 2016 fand erstmals ein Tag der offenen Remise im Zusammenhang mit dem Fahrzeugtreffen des DVZO statt. Dies führte auch zu einem Bericht in der Tagesschau.
An der GV vom 17. Februar 2017 wird beantragt, die Drehgestelle (könnte ein Killkriterium für das Projekt TW5 sein) und die Fahrmotoren revidieren zu lassen, obwohl das ein finanzielles Risiko darstellte und die Kasse komplett leeren wird. Dem Antrag wird zugestimmt. Gleichzeitig erfolgte auch eine Überarbeitung der Statuten mit dem Ziel, dass auch die Inbetriebnahme des Triebwagens bis zum Projektende enthalten sein muss.

Planung 2008

Arbeitspakete · Vorgehen · Verdankungen

  • Angebot der SOB zur Montage von Teilen im TW 14.
  • Besichtigung der TW 5 und TW 14 zum Vergleichen von verwendbaren Teilen. Teilweise fotografische Erfassung zum Vergleich am Bildschirm.
  • Demontage im TW 14 von Schaltapparaten, Gepäckträger, Schilder usw.
  • In einer besonderen Aktion wurden Aussen- und Innenscheiben demontiert. 
  • Zuerst musste jedoch abgeklärt werden, wie die Senkscheiben am besten demontiert werden können.
  • Kurz vor der "letzten Reise" stellte die SOB den TW 14 auf eine Revisionsgrube, damit wir einen Teil der Schaltschützen am Trafo demontieren konnten.
  • Sämtliche demontierten Teile sind im TW 5 und im Depot in Samstagern gelagert.
  • Herzlichen Dank den Helfern Sepp Schnüriger und Ruedi Heeb.
  • Weiter beschäftige ich mich mit dem Vorgehen bei der Instandstellung.

Technische Leitung Erwin Ochsner


TW14 wird als Komponentenspender für TW5 ausgeschlachtet

Die Drehgestelle werden am 9. März 2017 verladen und nach Landquart transportiert.
Der "Lagerraum" zwischen Werkstatt und Aufenthaltsraum wird geräumt, gereinigt und erhält einen neuen Boden. Repariert werden auch die Wände, so dass wir nun eine schöne Garderobe haben und den Raum in der Remise anders nutzen können.
An der Sitzung vom 3. Mai genehmigt der Regierungsrat des Kantons Zürich einen Beitrag von Fr. 300'000.- zu Gunsten der Renovation unseres Triebwagens.
Im April stellt Hans Strehler aus Wald das Gerüst rund um den Triebwagen auf und wir beginnen mit der Demontage der Geräte auf dem Dach und dem Abschleifen der Farbe.   
Am 24. Mai erfahren wir die Zusatzkosten für die Arbeiten an den Drehgestellen. Unter anderem braucht es neue Achsen, da bei der Ultraschallprüfung Risse festgestellt wurden. Die neuen Achsen werden bei der BLS in Böningen hergestellt.
Die Fahrmotoren sind bei den Gebrüder Meier AG in Regensdorf zur Revision. Von den 5 Fahrmotoren werden jetzt 4 revidiert. Zum Glück sind noch 7 Rotoren vorhanden und somit kann später ein Reservemotor hergestellt werden.
Am Wochenende vom 14./15. Oktober 2017 waren wiederum die Türen der Remise offen und alle Interessierten konnten den Fortschritt am TW5 besichtigen.
Am Montag 16. Oktober 2017 erfolgte die Montage, des bei den Gebrüder Meier AG renovierten Trafos unter dem Triebwagen. Gleichzeitig erfolgte auch die Montage des Hauptschalters auf dem Dach. Das ganze Geschehen wurde auch vom Fernsehteam des SWR (Eisenbahnromantik) gefilmt. Die Aufnahmen sollten im Rahmen einer Sendung aus dem Tösstal im Jahre 2018 ausgestrahlt werden.
Im Februar 2018 wurden die Fahrmotoren geprüft und nach erfolgreicher Prüfung erfolgte der Transport zur RhB nach Landquart.
Im April hat die Endmontage der Drehgestelle begonnen und sind bis Mitte Mai abgeschlossen worden.
Am 1. Juni 2018 erfolgt die Ablieferung der Drehgestelle, welche bei uns wieder bis zum definitiven Einbau eingelagert wurden.
Am 12.Juni 2018 hat der Kantonsrat St. Gallen über den Antrag des Regierungsrates für die verschiedenen Beiträge des Lotteriefonds abgestimmt und dem Antrag mit grossem Mehr zugestimmt. Enthalten war auch ein Antrag von Fr. 30'000.- für die Sanierung des TW5.
Bei der SOB wurden am 3. Juni 2018 viele Zeichnungen des Triebwagens gefunden. Diese sind für uns eine grosse Hilfe bei der Restauration.
Am 23. Juni 2018 erfolgte die Aufnahme von unserem Verein in den Verband Historischer Eisenbahnen (HECH).
Vom Militärmuseum "Full" konnte am 25. August 2018 der Scheinen-Traktor T32, gannt Schnarchli, für einen Franken als symbolischen Beitrag reserviert werden. Dieser Traktor ist für die Verschiebung des Triebwagens von der Remise unter die Fahrleitung bestimmt. Die GV 2019 hat diesem Kauf definitiv zugestimmt.
Am 22. April 2019 hat der Regierungsrat Aargau beschlossen, dem Teilprojekt "BBC-Rekuperationsbremse" mit einem Beitrag von Fr. 40'000.- aus dem Swisslos-Fonds zu unterstützen.
Am 19. Oktober 2019 erfolgte die Überführung vom «Schnarchli» an seinen neuen Standort in Wald. Kurz darauf erledigte er die erste Arbeit und zog den Triebwagen ins Freie.
Der Spendenaufruf auf der Plattform «Lokalhelden» der Raiffeisenbank erbrachte bis 15. November 2019 einen Betrag von Fr. 20'000.-. Diese Spende wurde dringend für die Revision gebraucht.
Am 20. Dezember 2019 traf ein Schreiben der Gemeinde Wollerau beim Präsidenten ein, in dem der Beitrag von Fr. 4'000.- an unser Projekt gesprochen wurde.
Coronabedingt erfolgte die GV 2021 in schriftlicher Form und die Auswertung wurde am 19. Februar 2021 in Beisein der Revisoren durchgeführt. Die beiden Anträge (Strategie 2021 – 2025 und das Reglement Gönnervereinigung TW5) sind mit grossem Mehr angenommen worden.
Am 4. November 2022 wurde der TW5 wieder auf die bei der RhB revidierten Drehgestelle gesetzt.

Die-Vereinsgeschichte.pdf
Hans-Jörg Bickel